Beteiligung des VMS bei der Ausarbeitung
Wie bereits im Jahresbericht 2022 berichtet, spielte der VMS bei der Ausarbeitung des Rahmenkonzepts Junge Talente Musik eine sehr aktive Rolle. Dieses Konzept bildet die Basis, auf welcher die einzelnen Kantone ihre eigenen Förderprogramme entwickeln können. Bei Genehmigung des kantonalen Programms wird zwischen dem Kanton und dem Bund eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen, welche wiederum Grundlage für die Auszahlung von Bundesgeldern an anerkannte Talente sowie Leistungserbringer ist.
Zudem beteiligte sich der VMS als Mitglied in den vom Bund eingesetzten Expertenkommissionen aktiv an der Ausarbeitung der gemeinsamen Evaluationskriterien für den Eintritt von Schüler:innen ins Programm oder für den Wechsel zwischen den Förderstufen. Die Resultate dieser Arbeiten wurden Anfang 2023 publiziert.
Die Arbeitsgruppe Begabtenförderung des VMS prägte die Entwicklung der Talentförderung in der Schweiz seit der Erarbeitung des VMS-Leitfadens Förderung von musikalischen Begabungen in der Schweiz massgeblich mit. Nach der Inkraftsetzung der Regularien für das Programm Junge Talente Musik durch den Bund übernahm diese Arbeitsgruppe im Jahr 2023 die Funktion einer Begleitgruppe dieses Programms. Sie traf sich im Jahr 2023 zu zwei Online-Sitzungen.
- Philippe Krüttli, Präsident VMS, Leitung
- Christoph Brenner, Conservatorio Svizzera italiana / KMHS
- Michael Eidenbenz, Zürcher Hochschule der Künste / KMHS
- Valentin Gloor, Hochschule Luzern-Musik / KMHS
- Seung-Yeun Huh, Musikschule Konservatorium Zürich MKZ
- Thomas Limacher, Musikschule Stadt Luzern
- Luca Medici, Conservatorio della Svizzera italiana - Scuola di musica
- Philippe Müller, Vorstand VMS
- André Ott, Musikschule Freienbach
- Margot Müller, Geschäftsstelle VMS
Erfolgreicher Start des Programms
Im Lauf des Jahres 2023 nahm das Bundesamt für Kultur BAK zahlreiche Kontakte mit den Bildungs- oder Kulturdepartementen in den Kantonen, aber auch mit den von den entsprechenden Behörden beauftragten Kantonalverbänden auf. Der Dialog wurde so mit fast allen Kantonen eröffnet, und 16 von ihnen erhielten bis Ende 2023 die Bundesmittel für die Anschubfinanzierung. In den Kantonen Bern, Luzern, Nidwalden, St. Gallen, Waadt und Zürich ist das Talentförderprogramm bereits erfolgreich unterwegs, unter anderem in den Kantonen Genf und Jura ist dessen Umsetzung für 2024 geplant.
Der VMS publiziert auf seiner Internetseite laufend die vom Bund bewilligten kantonalen Talentförderprogramme.